Trikot-Tag NRW in der Woche von dem Pokalendspiel DSC Arminia Bielefeld - VFB Stuttgart in BERLIN
Dass viele Menschen im Altkreis im Augenblick in blau-weißen Trikots unterwegs sind und dem Deutschen-Fußball-Pokalendspiel entgegenfiebern, ist wohl kaum zu übersehen.
Umso mehr hat sich der ein oder andere in Borgholzhausen und Werther vielleicht gefragt, warum so viele Schülerinnen und Schüler am Dienstagmorgen aus dem Schulbus ausstiegen und stolz ein Trikot trugen. Allerdings waren hier nicht nur blau-weiße Trikots zu sehen, sondern eine ganz tolle bunte Mischung aus allen Farben und Vereinslogos.
Der Trikottag NRW ist eine Initiative vom Landessportbund. An diesem Tag tragen Menschen in ganz Deutschland ihr Vereinsoutfit – ob im Büro, in der Schule oder unterwegs – und setzen so ein starkes Zeichen für den Sport im Verein. Denn Sportvereine sind weit mehr als nur ein Ort für Bewegung. Sie fördern Gesundheit, schaffen Gemeinschaft, ermöglichen Integration und Inklusion und bringen Menschen zusammen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Lebensweise.
So wurde auch der dritte bundesweite Trikottag an der Peter-August-Böckstiegel gelebt. Ein paar Tage vorher wurde kräftig die Werbetrommel für diesen Tag gerührt, sodass auf dem Schulhof und in den Klassenräumen alle Sportarten vertreten waren. Natürlich war Fußball ganz hoch im Kurs, aber auch Handball, Leichtathletik, Volleyball, Basketball, Baseball, Eishockey und vieles konnte man auf den Schriftzügen oder Vereinslogos lesen. Ein besonderer Hingucker war das Team der Freiwilligen Jugendfeuerwehr in Borgholzhausen.
Auch die Lehrkräfte und die Schulleiterin Frau Husemann haben sich das Trikot ihres Vereins oder ein Fan-Trikot übergezogen und somit „Flagge“ für ihre Sportart gezeigt.
Viele Schülerinnen und Schüler kamen somit untereinander und auch mit ihren Lehrerinnen und Lehrern über ihre Lieblingssportart ins Gespräch und vielleicht entstehen dadurch ganz neue Synergie-Effekte, die demnächst auf dem Sportplatz oder in den Sporthallen zu sehen sind.
Auf jeden Fall war dieser Tag ein Gewinn für die Gemeinschaft und den Sport – und natürlich drücken alle am kommenden Samstag einem Verein aus der Region ganz besonders die Daumen und kommenden dann am Montag wieder mit einem Trikot zur Schule – einfach nur so.
Mit der Ausstellung "Körper und Raum" in der Bibliothek am Standort Borgholzhausen ist dem Kunstkurs des 13. Jahrgangs eine tolle Premiere gelungen. Düstere, spannende und homorvolle Masken, Figuren und Installationen sind zu sehen. 17 Lernende setzten sich mehrere Monate lang intensiv mit der Bildhauerei auseinander. Mit der Aufgabe "in den Raum zu gehen" gab Lehrerin Larissa Neufeld die wichtigste Vorgabe für die Gestaltung. Sie zeigt sich sich sehr beeindruckt von den Arbeiten ihrer Schützlinge: "Besonders ist, dass sie viel mit Symbolik gearbeitet haben". Dies war ein schöner Auftakt für eine neue Idee, zukünftig immer wieder einmal Ausstellungen in der Bibliothek nicht nur für die Schulgemeinschaft sondern auch für die Öffentlichkeit zu präsentieren.
Das hat riesigen Spaß gemacht: Bei 30 Grad und viel Sonnenschein waren unsere Klassen ECLIPSE und NEBULA mit viel Freude künstlerisch aktiv. Wir bedanken uns für das tolle Projekt des Peter-August-Böckstiegel-Museums und freuen uns schon auf die feierliche Eröffnung der großen Ausstellung, in der auch unsere Wasserrohre mit ausgestellt werden.
„Bonjour, das FrancMobil ist da!“ Darauf haben sich die Französischkurse der Jahrgänge 7-10 schon gefreut. Im Französisch-Raum findet im Kreis eine kurze Vorstellung statt. Auf Initiative der Fachschaft Französisch wurde das FranceMobil für einen Tag für alle Schülerinnen und Schüler, die an der PAB-Gesamtschule Französisch als Fach gewählt haben, eingeladen.
Das FranceMobil hat sich zum Ziel gesetzt, Lernende durch spielerische Animationen mit der Kultur des Nachbarlandes vertraut zu machen. Um das Erlernen der französischen Sprache zu fördern und Lust auf eine internationale Mobilitätserfahrung zu machen, trifft das FranceMobil Jugendliche in ganz Deutschland persönlich oder virtuell.
Kaoru, Filippone ist eine von 12 frankophonen Lektor:innen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, die sich dafür einsetzen, ein attraktives, aktuelles und authentisches Frankreichbild zu vermitteln. Dank dieser interkulturellen Begegnung vertiefen die Lernenden auf spielerische Art und Weise ihr Wissen auf Französisch und erfahren dabei die Vorteile, die das Lernen der Sprache des Nachbarlandes mit sich bringen kann.
FranceMobil wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in enger Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft/Institut français Deutschland angeboten und vom Deutsch-Französischen Institut (dFI) Erlangen unterstützt. Seit 2002 hat FranceMobil bereits 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche an über 18.000 allgemeinbildenden und beruflichen Schulen erreicht.
Französisch ist in 29 Staaten Amtssprache, wird weltweit von ca. 320 Millionen Menschen gesprochen und ist neben Englisch die einzige Sprache, die auf fünf Kontinenten gesprochen wird. Mit lebendigem Unterricht, der Möglichkeit zur Teilnahme an einer Kursfahrt nach Belgien in den Jahrgängen 9 oder 10 sowie aktivierenden und motivierenden Sprechanlässen begeistert die PAB-Gesamtschule die Lernenden für die französische Sprache und ermöglicht ihnen, an dieser großen Sprachgemeinschaft teilzuhaben.
In Jahrgang 7, 8 und 9 wird Französisch an der PAB-Gesamtschule als 2. Fremdsprache in drei Unterrichtsstunden pro Woche unterrichtet. In Jahrgang 10 ist das Fach zweistündig. Ziel ist es, die französische Sprache in einem lebendigen Fremdsprachenunterricht zu vermitteln.
Audios, Videos und Erklärfilme sowie viele interaktive Übungen führen die Lernenden neben klassischen Texten in die Sprache und die Landeskunde ein. Zu Hause wird das Gelernte mit ausgewählten Vokabel-Lernapps vertieft.
Zudem bietet die PAB-Gesamtschule eine DELF-AG für Lernende des 8. Jahrgangs an, in der sie auf das Sprachzertifikat DELF – Diplôme d’études en langue française – vorbereitet werden.
Die Französischen Lehrkräfte Lisa-Marie Kolz, Britta Hakemeyer Jana Schlingmann, Antje Stuke und Mareike Winter von der PAB-Gesamtschule freuen sich, dass dieser Tag ein so großer Erfolg war. Die Lernenden der Jahrgänge 7-10 an beiden Standorten hatten großen Spaß bei den französischen Sprachspielen, sie haben viel gelacht, gelernt und geübt. Einige wurden sogar für einen Aufenthalt im Nachbarland motiviert.
Wer sein Kind an der Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule anmelden möchte, hat dazu in der Woche vom 24. bis 27. Februar Gelegenheit. Weitere Infos gibt es unter der Homepage www.pab-gesamtschule.de
Foto: Französischkurs Jahrgang 7 Standort Borgholzhausen mit Kaoru Filippone und Britta Hakemeyer
„Ein sehr schöner, unterhaltsamer Abend“, schwärmte der stellvertretende Schulleiter Michael Strangmann der Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule nach der diesjährigen „Darstellen & Gestalten“-Veranstaltung am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, am Standort Werther. Schüler*innen der Jahrgänge 7 bis 10 präsentierten dort ihre künstlerischen Arbeiten unter dem Motto: „Unterwegs sein“ – mit beeindruckender Vielfalt und Kreativität. Am 15. Mai 2025 fand dann der sogenannte DG-Abend in Borgholzhausen unter dem Motto „Träume“ statt.
Zwei Abende, zwei Bühnen, zwei Themen – und doch ein gemeinsames Ziel: die Welt mit den Augen junger Menschen sehen.
Die Aula Werther verwandelte sich in eine Bühne voller Fernweh, Sehnsucht und Ausdruckskraft. Geleitet wurde die Veranstaltung souverän und charmant von zwei Schülerinnen, Selina und Jesmina, die durch den Abend führten und die einzelnen Beiträge ankündigten.
Der zehnte Jahrgang eröffnete den Abend nachdenklich und eindrucksvoll: Mit der Frage „Was bedeutet unterwegs sein?“ stellten die Schüler*innen verschiedene Szenarien vor – von Menschen, die ihren Alltag zurücklassen, alles stehen und liegen lassen, um neu zu starten. Mut, Abschied, Aufbruch – das Publikum wurde sofort hineingezogen in eine Reise voller Emotionen und persönlicher Entscheidungen.
Danach folgte der siebte Jahrgang und nahm die Zuschauer mit auf eine eher wortlose, aber visuell starke Reise. Mit bewegten Standbildern ohne Sprache zeigten die Schüler*innen verschiedene Urlaubsszenarien: Entspannung am Strand, Abenteuer beim Campen, das hektische Stadtleben und sogar einen Winterurlaub in den Bergen. Jede Szene sprach für sich – ganz ohne Worte, aber mit viel Ausdruck.
Der achte Jahrgang brachte Farbe, Rhythmus und Weltgefühl auf die Bühne. In selbst gebastelten Masken und mit kreativen Choreografien tanzten die Jugendlichen durch Länder wie Italien, Indien, Mexiko, die USA, Frankreich und aus Osteuropa. Dabei arbeiteten sie mit Synchronität und passender Musik, was dem Ganzen eine besondere Energie verlieh. Der Abschluss ihres Auftritts war offen und persönlich: In einer Selbstreflexion waren die Zuschauer eingeladen, sich ihre eigene Bedeutung von „unterwegs sein“ zu erschließen.
Zum Ende des Abends rundete der neunte Jahrgang auf überraschende Weise die Veranstaltung ab – mit einem selbst gestalteten Fernsehprogramm. In rasantem Wechsel wurden Comedy-Sketche, Werbespots und TV-Szenen gezeigt, sodass es sich anfühlte, als würde man von einem Sender zum nächsten zappen. Das Publikum lachte, doch der Beitrag regte auch zum Nachdenken an: Wie sehr erleben wir die Welt eigentlich nur noch durch Bildschirme? Mit einem letzten Satz trafen die Schüler*innen einen Nerv: „Schalten Sie doch einfach den Fernseher ab – und gehen Sie an die frische Luft.“
Am 15. Mai 2025 war dann der Standort Borgholzhausen an der Reihe. Zwei engagierte Lehrkräfte, Frau Pilz und Frau Schwarz, führten mit viel Feingefühl durch einen Abend, der das Publikum mitten ins Land der Träume entführte – poetisch, emotional und bewegend.
Die Eröffnung des Abends erfolgte vom siebten Jahrgang mit Standbildern, die verschiedene Emotionen wortlos, aber ausdrucksstark veranschaulichten. Im Anschluss spielten die Schüler*innen eine abgewandelte Version des Märchens Aschenputtel, in der sie klassische Elemente kreativ neu interpretierten.
Herzen wurden bewegt vom achten Jahrgang: Mit selbstgeschriebenen Gedichten und poetischen Texten, begleitet von Musik und tänzerischen Darbietungen, ließen sie Themen wie Sehnsucht, Herzschmerz und Trennungsschmerz lebendig werden. Besonders eindrucksvoll war das Zitat: „Denn Liebe vergeht nicht.“ Die Aufführung verwob Worte, Musik und Bewegung zu einem eindrucksvollen Gesamtbild – ein Kampf zwischen Gefühl und Erinnerung, zwischen Verlust und Hoffnung. Der Übergang der Jahreszeiten symbolisierte dabei den Lauf des Lebens – Vergänglichkeit und Neubeginn Hand in Hand. Der krönende Abschluss: ein ergreifender Gesang zu „A Million Dreams“, gefühlvoll vorgetragen von Zora und gesanglich begleitet von ihrem Kurs – Gänsehaut pur.
Der neunte Jahrgang brachte mit seinem Theaterstück wieder Humor ins Spiel: Zwei ältere Damen, ehemals berufstätig als Liebesfeen, sind frisch in Rente. Ihre Nachfolgerinnen jedoch – übermotivierte Neueinsteigerinnen – bringen das Liebesleben der Menschheit völlig durcheinander. Die Lage eskaliert liebevoll-chaotisch, bis am Ende eine der älteren Damen ihren Job zurückerhält. Das Stück wirkte wie ein verrückter Traum, gespickt mit Witz und Fantasie.
Der krönende Abschluss folgte von unserem zehnten Jahrgang und schloss den Abend mit einem selbst geschriebenen Stück namens „Traumbingo“. In einer Mischung aus Theater, Zukunftsvision und Gesellschaftskritik begleiteten die Zuschauer eine Gruppe älterer Menschen, die von einer künstlichen Intelligenz beim Bingo angeleitet werden. Während die Zahlen fallen, verlieren sich die Figuren immer tiefer in Erinnerungen – an ihre Träume, an das Leben vor dem Dritten Weltkrieg, an das, was hätte sein können. Die Aufführung endete lautstark und eindringlich mit der Botschaft: „Es ist wichtig für unsere Zukunft, dass wir schon jetzt die richtigen Entscheidungen treffen.“
Während sich also der Standort Werther mit dem Motto „Unterwegs sein“ beschäftigte und Bewegungen im äußeren Raum erforschte – Reisen, Aufbruch, Orte – tauchte Borgholzhausen unter dem Thema „Träume“ tief in das Innere ein: Sehnsüchte, Erinnerungen, Fantasien wurden geweckt.
Beides aber hängt untrennbar zusammen: Wer unterwegs ist, träumt oft vom Ankommen. Und wer träumt, begibt sich auf eine innere Reise. So verbanden die beiden Veranstaltungen die äußere und die innere Bewegung – zwei Perspektiven einer Generation auf der Suche nach Bedeutung, Identität und Zukunft und unsere Schule begleitet sie dabei ihre Bedürfnisse, Ängste und Träume vor Publikum zu stellen, um gesehen zu werden.
Von: Lia-Majken Wolf EF