Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule

Werther | Borgholzhausen

Das Fach Naturwissenschaften wird also nur in den Jahrgängen 5 und 6 unterrichtet. In den Jahrgängen 7 bis 9 wird immer nur eins der drei Fächer Biologie, Chemie oder Physik für ein Halbjahr unterrichtet. Der Unterricht findet mit 3 Stunden (Jg. 7,9 und 10) oder 2 Stunden (Jg.8) pro Woche statt. Im 10. Jahrgang wird nur Chemie unterrichtet.

Naturwissenschaften als Wahlpflichtfach (WP1 NW) findet in den Jahrgängen 6-10 statt.

Mehr Informationen zum Fach Naturwissenschaften erhalten Sie auf der folgenden Homepage:

http://www.pab-nw.de/


Unterrichtsbeispiele

Wir untersuchen ein Schweineherz (Jahrgang 6)

In den neuen Kernlehrplänen ist der Lungen- und Blutkreislauf im 6. Schuljahr verankert. Die 6. Klasse Malachit hat mit der Kurslehrerin Frau Veit im Kontext zur Unterrichtsreihe ein Realobjekt: das Schweineherz untersucht.

Hintergrund dieser Unterrichtsstunde war die Förderung der Lernmotivation, da die Schülerinnen und Schüler das Objekt mit ihrem eigenen Herzen vergleichen können und dadurch eine Wissbegierde entsteht, wie ein Herz im Realen aussieht und funktioniert. Auch die Motivation zu biologischen Fragestellungen wurde gefördert und die Berührungsängste zu Realobjekten gesenkt. Die Lerngruppe zeigte sich sehr interessiert und untersuchte das Schweineherz nach biologischen Fragestellungen.

In der Klasse 6 Malachit sind 30 Schülerinnen und Schüler und einige Schülerinnen und Schüler haben ihre Erfahrungen anhand eines Textes niedergeschrieben.

1„Im NW-Unterricht haben wir ein Schweineherz seziert. Als Frau Veit mit den Herzen in den NW-Raum kam, waren alle sehr aufgeregt und haben zu Beginn „iiiih…“ geschrieen. Nachdem Frau Veit die Herzen gründlich abgewaschen hat, durften wir mit Skalpell und Schere das Herz erforschen. Wir haben alle vier Herzklappen entdeckt, zwei Vorhöfe, zwei Herzkammern, Arterien und Venen.“

2„Besonders interessant fanden wir die Farbe und Form, weil das Herz eher Lila als Rot war und einen dicken weißen Streifen in der Mitte hatte. Die Form fanden wir auch interessant, weil man eine Herzform erkennen konnte, wenn man es an der Herzscheide durch geschnitten hat. Es fühlte sich sehr glitschig an. Es war eine tolle und sehr interessante Erfahrung.“

 

„Wir haben in der letzten NW-Stunde ein Schweineherz seziert. Wir haben das Herz auseinander geschnitten und die Vorhöfe, Herzklappen und die Herzkammern untersucht. Im Herz war noch Blut, das fand ich nicht so schön. Das Herz war sehr glitschig und fühlte sich an manchen Stellen hart an.“

 
3„ So sind wir vorgegangen: Wir haben das Schweineherz erst genau angesehen und gefühlt. Dann haben wir das Herz mit dem Skalpell aufgeschnitten und mit Lupen untersucht. Man konnte die Venen, Arterien, Vorhöfe und Herzkammern sehen. Es war ziemlich interessant und wir haben viel gelernt.“

4“Als erstes haben wir das Schweineherz in die Hand genommen und nsfkbfhkjmkdskjgsiobetastet. Danach haben wir das Herz an der linken Herzhälfte aufgeschnitten und wieder betastet. Wir haben den Vorhof, die linke und rechte Herzhälfte, die Herzklappen, Venen und Arterien gefunden. Das Herz hat unangenehm gerochen, aber das Aussehen des Herzen fanden wir schön. Fazit: Wir fanden das Schweineherz interessant, weil es dem menschlichen Herz ähnlich ist.“

„Wir haben uns zuerst das Herz genau angeschaut und sind dann mit den Glasstäbchen in die Öffnungen gegangen. Dort haben wir harte sowie weiche Stellen gefunden. Danach haben wir mit den Skalpell und einer Schere das Herz aufgeschnitten und uns die linke und rechte Herzhälfte angeschaut. Die Adern haben wir uns genauer angeschaut, sie fühlten sich weich und fest verankert an.

Dann haben wir uns noch den linken und rechten Vorhof angeschaut. Die Vorhöfe fühlten sich sehr weich an, aber das Ende war hart. Die linke und rechte Herzkammer haben wir uns auch genau angeschaut. Das Herz war hellrot und an manchen Stellen sehr weich und an manchen Stellen sehr hart, wie ein Muskel halt.“

Wir untersuchen den Boden und Tiere im Boden (Jahrgang 6)

In diese Unterrichtsreihe beschäftigen wir uns mit der Entstehenung, der Zusammensetung und den Aufgaben des Bodens. Wir untersuchen Bodenproben von verschiedenen Standorten und vergleichen Bodenschichten, indem wir mit einem Bohrstock Proben aus dem Boden entnehmen. Versuche zur Humusbildung, der Zersetzung von Blättern oder der Wasserspeicherung des Bodens können durchgeführt werden.

Intensiv beschäftigen wir uns mit den Bodenlebewesen. Wir suchen und bestimmen Tiere in der Laubschicht des Bodens. Wir fragen uns, wie diese Tiere im Boden leben und welche Bedeutung sie für einen intakten Boden haben.

Von besonderer Bedeutung ist der Regenwurm. Wir untersuchen den Regenwurm mit dem Binokular und führen verschiedene Versuche mit einem Regenwurm durch, um herauszufinden, wie der Wurm seine Umwelt wahrnimmt.

In einem Regenwurmschaukasten beobachten wir die Tätigkeit des Regenwurms über mehrere Wochen. Anschließend entlassen wir unsere Würmer wieder in die Freiheit.
- Wie reagiert der Regenwurm auf Wasser oder Essig?
- Reagiert der Regenwurm auf Licht?
- Wie sieht die Haut des Regenwurms aus?
- Der Regenwurmschaukasten
- Durchmischen die Würmer den Boden wirklich?
- Besonders freundliches Zuhause für den Wurm.


Fortbewegung im Wasser - Präparation einer Forelle (Jahrgang 7)

Zu diesem Thema beschäftigen wir uns mit Schiffen und U-Booten. Wir führen Messungen zur Dichtebestimmung durch und erklären das Schwimmverhalten von Schiffen und U-Booten mit Hilfe der Auftriebskraft. Dazu benötigen wir Kenntnisse aus der Mathematik und Physik.

Neben dieser technischen Seite des Themas "Fortbewegung im Wasser" betrachten wir auch biologische Fragen: Wie bewegen sich Lebewesen im Wasser? Wie tauchen und schweben sie im Wasser? Wie atmen sie und wie pflanzen sie sich fort?
Dazu beschäftigen wir uns genauer mit Fischen und deren Anpassung an das Leben im Wasser. Wir lernen verschiedene Fische und deren Lebensweise kennen. Bei der Untersuchung eine Forelle erkennen wir von Außen verschiedene Merkmale, die die Forelle als flinken Raubfisch auszeichnen. Anschließend untersuchen wir die Mund- und Kiemenhöhle mit den Kiemen. Bei der Untersuchung der Bauchhöhle lernen wir die inneren Organe erkennen und finden dabei auch die intakte Schwimmblase.