Liebe Grüße aus den verschneiten Alpen! Die ersten zwei Tage haben uns mit Sommerwetter verwöhnt. Dann hat der Wintereinbruch die Gruppe gezwungen, das Programm zu ändern. Einen Tag früher als geplant wurde der Alpenhauptkamm bewältigt, um den angekündigten Schnee in der großen Höhe zuvor zu kommen. Beim Abstieg ist die Gruppe dann auf viel Schnee und auf eine Schafherde getroffen, die alljährlich im Herbst über die Berge nach Südtirol getrieben werden. Ein einmaliges Erlebnis! Auf dem Hochjochhospiz auf 2400 m Höhe in den Öztaler Alpen wird um eine Nacht spontan die Unterkunft verlängert, bevor es am Sonntag dann durch die spektakuläre Schlucht bergab ins österreichische Vent geht. Eine gut gelaunte Gruppe mit vielen Ergebnissen macht sich auf den Rückweg.
Komm und entdecke den Projektkurs Ökologie der gymnasialen Oberstufe (Jahrgang 12) an der Peter-August-Böckstiegel Gesamtschule!
Unsere Schüler*innen tauchen in Vielfalt der Natur ein. Der Kurs bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Komplexität von Ökosystemen zu erforschen und ein tiefgreifendes Verständnis für die Umwelt zu entwickeln.
Inhaltlich umfasst der Kurs:
Seit 15 Jahren fahren die Latein-Kurse der Jahrgangsstufen 12 und 13 auf freiwilligen Studienfahrten nach Rom, um in Italiens Hauptstadt vor Ort das Leben der "antiken Römer" nachvollziehen zu können.
Im Projektkurs "Alle Wege führen nach Rom" beschäftigen wir uns mit folgenden Themen:
1. Geschichte der Stadt Rom von den frühesten Anfängen in der Antike über Mittelalter und Renaissance bis in die Neuzeit;
2. Architektur: antike Bauten der römischen Kaiserzeit; die palazzi der Renaissance; Kirchenbauten auf/ aus antiken Gebäuden; monumentale Stadtplanung der Mussolini-Zeit;
3. Lektüre lateinischer Texte: Vitruvius De architectura, u.a. Theorien zum „goldenen Schnitt“; römische Inschriften an Monumenten und Gebäuden;
4. Einführung in die italienische Sprache: Sprachgeschichte von der Muttersprache über das „Vulgärlatein“ zur romanischen Sprache; erste Lerneinheiten in der Zielsprache Italienisch;
5. Rom als Kulisse und Filmstadt: Von „Rom, offene Stadt“ (1945) über „Ein Herz und eine Krone“ (1953), „Fellinis Roma“ (1972) und „Caro Diario“ (1993) bis zu „Illuminati“ (2009)
Seit mehr als 10 Jahren gibt es den sehr erfolgreichen Projektkurs „Die Alpen – Natur und Kultur im Hochgebirge“ an unserer Schule. Wir treffen uns einmal wöchentlich, diskutieren über Themen wie Pflanzen und Tiere im Hochgebirge, Berglandwirtschaft, Tourismus, Transalpiner Verkehr, Klima und Klimawandel in den Bergen, Gletscher und Lawinen und vieles mehr. Aber auch praktisch geht es zu: Wir kochen wie in Südtirol und machen eine lange Probewanderung, um uns und unsere Ausrüstung zu testen.
Die Krönung des Kurses ist aber die achttägige Tour, die uns von Südtirol in Italien über den Alpenhauptkamm ins österreichische Ötztal führt. Wir übernachten auf Bergbauernhöfen, Almen und Berghütten, treffen Bergbauern, Hüttenwarte, Wander- und Bergführer. Wir sind unterwegs auf Bergpfaden, überqueren ausgedehnte Gletscher und Felsregionen. Dabei gewinnen wir wertvolle Einblicke. Auch bei „Jugend Forscht“ waren wir schon dabei. Der Beitrag über die Zukunft der Berglandwirtschaft wurde auf Landesebene ausgezeichnet.
Nur noch wenige Meter bis zum Gipfel. Die Seilschaft stapft mit Steigeisen an den Füßen durch den knirschenden Firn Richtung Gipfelkreuz des Fluchtkogel. Dann stehen wir ganz oben in 3500 Metern Höhe! Weit reicht der Blick in die eisige, von Gletschern und Schneefeldern dominerte Landschaft der östlichen Alpen. Gipfelfoto, zufriedene Gesichter. Wenn das Glück ein Zuhause hat, dann hier!
Schon zum 8. Mal unternehmen die Schülerinnen und Schüler der Peter-August-Böckstiegel Gesamtschule die Alpenexkursion. Jedes Mal ist die Tour etwas Besonderes. So auch in diesem Jahr. 2 Stunden vor der Abfahrt des Zuges kam die Nachricht, dass der Streik der Lokführer unsere geplante Fahrt in die Alpen gefährdet. Schnelle Neuplanung, andere Verbindungen, die Reise & Bahn-Agentur in Halle unternimmt alles, um die beste Route zu finden. Die Eltern und Großeltern fahren die Schülerinnen und Schüler rasch zum Bahnhof. So stehen wir schließlich in Bielefeld statt in Osnabrück und erreichen gerade noch den ICE Richtung Süden. Glück gehabt!
Aber zum Glück hat unsere Exkursion auch Konstanten: Wie in jedem Jahr werden wir von den Bauern in Katharinaberg im Schnalstal sehr herzlich empfangen. Die Gruppe wohnt auf verschiedenen Höfen und erfährt Einblick in das bergbäuerliche Leben.
Wir treffen seit Jahren Menschen aus der Region, die uns aus erster Hand vom Leben in den Alpen berichten: Helmut Müller, Vorsitzender der Bergbauernvereinigung im Vinschgau kennt die Säulen, auf denen eine zukunftsfähige Berglandwirtschaft ruht: Nebenerwerb, Tourismus, Spezialisierung ….! Unsere Schülerinnen haben vor einigen Jahren darüber eine Jugend-forscht-Arbeit geschrieben und einen Preis gewonnen. Walter Theiner, der Naturparkführer, Heidi, die Hüttenwirtin der Rableidalm, Norri, der Taxifahrer aus dem Schnalstal, Edith Illmer, die Bäuerin vom Montferthof und viele mehr. Sie alle tragen Jahr für Jahr dazu bei, dass unsere Touren vom Schnalstal (Südtirol) ins Ötztal (Österreich) gelingen.
In diesem Jahr ist es vor allem unser Bergführer Diddi Wimmler, der die Tour prägt. Das Wetter ist ausgezeichnet, die Gletscherspalten von einer dicken Schneedecke sicher verschlossen. So erklimmen wir mit Diddis Hilfe die Dahmann-Spitze (3397 m) und den Fluchtkogel (3500 m). Wir übernachten unter anderem im Brandenburger Haus, der höchstgelegenen Berghütte des DAV, nur über Gletscher zu erreichen.
Wie in jedem Jahr, so war unsere Exkursion auch dieses Mal lange vorbereitet. Einmal pro Woche traf sich die Gruppe nach Schulschluss zum „Alpenkurs“. Themen zur Natur und Kultur des Alpenraumes wurden bearbeitet, wir kochten Gerichte aus Südtirol und testeten die Ausrüstung und unserere Kondition auf einer ausgedehnten Probewanderung. So wollen wir es auch in den kommenden Jahren fortführen. Die Nachfrage seitens der Schülerschaft ist jedenfalls groß!